Unsere M1 Fachärztin Dr. Annemarie Nijboer klärt, wichtige Fragen zum Thema Brustvergrösserung

Ob zu gross, zu klein, zu prall oder zu schlaff – für viele Frauen ist das Aussehen ihrer Brust entscheidend für das Selbstwertgefühl. Schliesslich ist die Brust der Frau ein Sinnbild der Weiblichkeit und ein wichtiger Bestandteil der weiblichen Identität.

Nicht umsonst zählt die operative Vergrösserung der Brust weltweit zu der häufigsten und beliebtesten operativen Eingriffe in der plastischen Chirurgie. Doch worauf muss man nach einer Brustvergrösserung achten und welche Risiken birgt eine Operation? Unsere M1 Chirurgie Annemarie Nijboer, gilt als einer der erfahrensten Chirurginnen auf dem Gebiet der Brustvergrösserung in Deutschland und der Schweiz und hat die häufigsten Fragen zum Thema Brust-OP beantwortet.

Was muss nach einer Brustvergrosserung beachtet werden?

In Zürich finden unsere Brustvergrösserungen in einem ambulanten Setting statt. Das heisst, Sie bleiben in der Klinik, bis der Effekt der Narkose vollständig nachgelassen hat. Nachdem Sie etwas getrunken und gegessen haben, können Sie von Ihrer Begleitperson abgeholt werden. Sie werden mit ausreichend Schmerzmittel für die ersten Tage versorgt und erhalten eine Telefonnummer, unter der wir jederzeit für Sie erreichbar sind. Bereits am nächsten Tag sehen wir uns für die erste Nachkontrolle in unserer Praxis wieder. Für etwa sechs Wochen müssen Sie einen Stütz-BH tragen, Ihre Arme schonen und auf Ihrem Rücken schlafen. Zudem ist es wichtig, dass Sie auf sportliche Aktivitäten sowie auf Sauna, Solarium und starke Sonneneinstrahlungen verzichten. Eine Nachkontrolle findet dann nach einer, drei, sechs bis acht Wochen, und vier bis sechs Monaten statt.

Häufig werde ich von meinen Patientinnen gefragt, ob Sie nach der OP duschen dürfen. Dies stellt allerdings kein Problem dar, da die Wunden von Pflastern geschützt werden. Sollte dann doch mal etwas Wasser an die Wunde gelangen, brauchen Sie kein Grund zur Sorge haben, denn es wird keine negativen Folgen haben.

Entstehen bei einer Brustvergrösserung sichtbare Narben?

Nach einer Brustvergrösserung ohne Straffung sind die Narben sehr klein. Die Schnitte sind meistens in der Unterbrustfalte und zwischen 3.5 cm bis 5 cm lang (abhängig von der Implantatgrösse). Am Anfang sind die Wunden mit Pflastern bedeckt und nach etwa zwei bis drei Wochen kann mit der Narbenpflege begonnen werden. Hier empfehle ich ein einfaches Narbengel, zum Beispiel von Bepanthen oder Bi-Oil. Für ungefähr vier Wochen sollten Sie zweimal täglich das Narbengel auftragen. In der Regel sind nach ein bis zwei Jahren die Narben an der Brust bei den meisten Frauen kaum noch sichtbar.

Insbesondere für die Wundheilung ist es wichtig, zwei Wochen vor bis zwei Wochen nach der OP auf das Rauchen zu verzichten. Des Weiteren müssen die Narben in den ersten zwei Jahren vor der Sonne geschützt werden! Sonnenbrand auf der Narbe tut nicht nur weh, sondern lässt sie auch bleibend dunkler werden.

Welche Risiken und Komplikationen birgt eine Brustvergrösserung?

Jeder medizinische Eingriff trägt Risiken mit sich. Glücklicherweise sind die Risiken einer Brustvergrösserung bei M1 als sehr gering einzuschätzen. Unsere Anästhesisten sind Spezialisten auf ihrem Gebiet und verfügen über jahrelange Berufserfahrung aus verschiedensten, staatlichen Krankenhäusern.

Innerhalb der ersten 48 Stunden nach einer OP besteht das Risiko der Nachblutung. Dies kann bei jedem Patienten auftreten, jedoch sehen wir es häufiger bei Patienten die rauchen (deshalb ist das Rauchverbot so wichtig!). Eine Nachblutung macht sich bemerkbar mit einseitigen starken Schmerzen und Schwellungen. Allerdings ist dies eher selten der Fall.

In den ersten zwei bis drei Wochen besteht zudem das Risiko auf eine Infektion, dies geschieht ebenfalls sehr selten. Die Patienten erhalten während der OP eine Dosis Antibiotika, um den Heilungsprozess voranzutreiben und Infektionen zu vermeiden.

Langfristig besteht das Risiko auf eine Kapselfibrose. In Folge einer Brustvergrösserung ist dies zwar die häufigste Komplikation, tritt aber in den seltensten Fällen auf. Hierbei handelt es sich um eine Fremdkörperreaktion, die durch den Einsatz eines Implantats auftreten kann. Bei Verwendung von Motiva Implantaten sowie bei Eurosilicone ist das Risiko einer Erkrankung jedoch minimal.

Weitere Fragen?

Sie sind an einer Brustvergrösserung interessiert? Gern steht Ihnen unsere M1 Chirurgin Dr. Annemarie Nijboer beratend zur Seite. Sowohl telefonisch als auch per E-Mail und über das Kontaktformular können Sie einen Termin in unserem M1 Fachzentrum Zürich vereinbaren.