Mythos oder Wahrheit? Diese Theorien ranken sich um operative Eingriffe

Ob Brustvergrösserung, Fettabsaugung und Co. – die Nachfrage sowie das Interesse an Schönheits-OPs nimmt stetig zu und so auch die Anzahl an Kritikern. So werden in den Medien auch immer mehr übertrieben dargestellte Informationen zu möglichen Risiken verbreitet.

Leider halten sich die Vorurteile gegenüber der ästhetischen Chirurgie sich seit Jahren hartnäckig und meist längst überholt sind. Doch was ist wahr und was ist falsch? Wir klären die bekanntesten Mythen zum Thema Schönheits-OP.

1. Brustimplantat können platzen und auslaufen

Bis heute hält sich der Mythos, dass Brustimplantate platzen oder sogar auslaufen können. Tatsächlich kam es früher vereinzelt dazu, dass Implantate ausgelaufen sind und Substanz verloren haben. Jedoch sind Brustimplantate heutzutage extrem sicher. Sie bestehen einem hoch-kohäsiven Gel und einer widerstandsfähigen Hülle. Das Gel ist so dicht vernetzt, dass es nicht ausläuft, selbst wenn man die Implantate durchschneidet. Dennoch sollten Sie sich nur von einem spezialisierten und erfahren Facharzt behandeln lassen und ausschliesslich hochwertige Markenimplantate verwenden.

2. Eine Fettabsaugung hilft bei Cellulite

Klar ist, dass die Ursache von Cellulite nicht auf kleine Fettdepots oder gar Übergewicht zurückzuführen ist. Vielmehr sind hier die Struktur und Beschaffenheit des weiblichen Bindegewebes betroffen. So ist man auch als schlanke und sportliche Frau nicht vor den ungeliebten Dellen gefeit. Mithilfe einer Fettabsaugung wird überschüssiges und hartnäckiges Fett entfernt. Eine Fettabsaugung gegen Cellulite bekämpft lediglich die Symptome und nicht die Ursache.

3. Keine Schönheits-Ops im Sommer

Wann der beste Zeitpunkt für eine ästhetisch-plastische Behandlung, fragen sich viele interessierte Patienten/-innen. Eine Operation ist grundsätzlich zu jederzeit möglich. Trotzdem hält sich das Gerücht, dass die Sommermonate kein guter Zeitpunkt für eine OP sind. Dies ist natürlich nicht wahr, denn sonst wäre es beispielsweise in Brasilien nicht möglich, sich Eingriffen zu unterziehen. Warme Temperaturen haben keinen negativen Einfluss auf die Wundheilung – zumal wir uns im Sommer auch meist in klimatisierten Räumen aufhalten.

4. Mit Brustimplantaten kann man nicht stillen

Kein Grund zur Sorge: In den meisten Fällen bleibt man nach einer Brustvergrösserung stillfähig. Haben Sie einen weiteren Kinderwunsch, sollten Sie im Beratungsgespräch Ihren Chirurgen darüber informieren. Gemeinsam kann dann eine Behandlungsmethode gewählt werden, damit Sie später problemlos Ihr Baby stillen können. Im Gegensatz zu einem Zugang über die Brustwarze bietet sich Behandlung mit Zugang über die Unterbrustfalte an, da bei dieser Technik die Brustdrüse für die Milchproduktion unberührt bleibt. In einigen Fällen ist es möglich, dass sich die Brust durch das Stillen eventuell verändern kann. Dennoch bleibt das Implantat weiterhin formgebend an Ort und Stelle.

5. Schönheits-OPs machen süchtig

„Ein-bisschen-hier-ein-bisschen-dort“ – wann birgt eine Schönheits-OP wirklich ein Suchtpotenzial? Sicherlich gibt es Suchtfaktoren, wie manche Negativbeispiele beweisen. Experten zufolge soll der Weg von einer Steigerung des Wohlbefindens hin zu einer kompletten Erneuerung des Aussehens fliessend sein. Jedoch gibt es keinen Grund zur Panik! Nur etwa 10 % der Menschen, die sich für eine Schönheitsoperation entscheiden, verfallen tatsächlich in eine Art Schönheitswahn.

Sie haben auch den ein oder anderen Mythos für wahr gehalten? Dann sollten Sie jetzt auf jeden Fall auf dem neuesten Stand sein. Falls Sie weitere Frage zum Thema ästhetische Chirurgie beraten Sie unsere spezialisierten M1 Ärzte gern!