Schon gewusst?! Darum schwitzen wir

Durch das Schwitzen reguliert der menschliche Körper seine Temperatur, bei hohen Temperaturen oder stressigen Situationen kann er sich ausserdem von selbst abkühlen. Die Transpiration, was den Vorgang des Schwitzens bezeichnet, ist überlebenswichtig, da wir sonst zu schnell überhitzen würden.

Aber woraus besteht Schweiss?

Hauptsächlich aus Salzwasser, das durch sein Verdunsten eine kühlende Wirkung auf den Körper hat. Verdampft die Feuchtigkeit und verschwindet somit von der Haut, folgt eine direkte Abkühlung des Körpers. Der unangenehme Schweissgeruch entsteht erst durch den Abbau von langkettigen Fettsäuren zu kürzeren Ketten wie Buttersäure oder Ameisensäure. Frischer Schweiss ist demzufolge völlig geruchslos. Die meisten Menschen kommen nur gelegentlich in schweisstreibende Situationen, während andere täglich bis zu einem Liter Schweiss „verschwitzen“. Normales Schwitzen entsteht dann, wenn die Körpertemperatur ansteigt, wohingegen krankhafte Schwitzer selbst bei einer normalen Körpertemperatur eine übermässige Menge an Schweiss produzieren. Man spricht hierbei von einer Hyperhidrose.

Wunderwaffe: Muskelrelaxans

Eine äusserst effektive Methode im Bereich der minimal-invasiven Behandlungen ist die Schweissdrüsenunterspritzung mit Muskelrelaxans. Das injizierte Muskelrelaxans blockiert hierbei die Schweissdrüsen, wodurch diese durch keine Nervenimpulse mehr erreicht werden können und die Schweissbildung verhindert wird. Eine ungehinderte Bewegungsfreiheit wird weiterhin gewährleistet, da die umgebenen Muskeln und Konturen unbeeinträchtigt bleiben. Auch wenn eine Schweissdrüsenbehandlung mit Muskelrelaxans in den meisten Fällen gut vertragen wird, sollte auf mögliche Nebenwirkungen wie Rötungen, blaue Flecken oder Druckempfindlichkeit hingewiesen werden. Diese klingen jedoch nach kurzer Zeit von selbst wieder ab. Gerüchte besagen, dass die Schweissproduktion auf andere Schweissdrüsen im Körper übertragen werden – das ist und bleibt aber ein Gerücht. Die Injektion von Muskelrelaxans bewirkt eine Unterbindung der überproduzierenden Drüsen.

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